Forum Stadtpark

2010 – 2017 verantwortlich für Bildende Kunst im FORUM STADTPARK Graz

Ausstellungen und Projekte 2010 – 2017

2017

Migrationen der Angst / Migrations of Fear
Ausstellung

Eröffnung: 21.04.2017, 19:00 Uhr
Eröffnungsperformance von Kamen Stoyanov
Künstlergespräch am 22.04.2017, 18:00 Uhr
Dauer: 22.04.-20.05.2017
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Galerientage 2017 aktuelle kunst in graz
05.05. 18:00-23:00 Uhr, 06.05. 11:00-19:00 Uhr, 07.05. 11:00-17:00 Uhr

Künstler*innen:
Azra Akšamija, Nika Autor, Lana Cmajcanin, Plamen Dejanoff, Petja Dimitrova, Alban Muja, Oliver Ressler, Ute Richter, Kamen Stoyanov, Clara Wildberger
Kuratiert von Ilina Koralova und Boris Kostadinov

Das Projekt Migrationen der Angst reagiert auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Realität in Europa. Es dreht sich um die realen und die vorgestellten, die individuellen und die kollektiven Ängste, die besonders durch die Flüchtlingsbewegung in den letzten zwei Jahren deutlicher zutage getreten sind. Diese Ängste und vor allem die Ansätze, die die gegenwärtige Gesellschaft entwickeln könnte, um ihnen zu begegnen, sind die Aspekte, die die Ausstellungsreihe in den vier Kooperationsländern zu erkunden beabsichtigt.
Migrationen der Angst ist ein multidisziplinäres Projekt, eine Kooperation zwischen KünstlerInnen und Kunstinstitutionen in Graz, Österreich (Forum Stadtpark), in Plovdiv, Bulgarien (Art Today Association for Contemporary Art), in Slovenj Gradec, Slowenien (Koroška galerija likovnihumetnosti, KGLU) und in Leipzig, Deutschland (Europas Zukunft Gesellschaft zeitgenössischer Kunst, Kunstverein Leipzig).

 

How far to open up?
Ausstellung

Eröffnung: 17.02.2017, 18:00 Uhr
Performances während der Eröffnung: Alizée Lennox, Anna Barfuss, Barbara Kapusta, Battle-ax
Dauer: 18.02.-25.02.2017
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr

Künstler*innen:
Alizée Lennox, Anna Barfuss, Ashley Hans Scheirl, Barbara Kapusta, Battle-ax, Carola Dertnig, Dan Vogt, Evelyn Plaschg, Fabian Leitgeb, Franz Amann, Gina Folly, Hanne Lippard, Judith Goddard, Kamilla Bischof, Katharina Hölzl, Laura Hinrichsmeyer, Liesl Raff, Loreta Lamargese, Lukas Kaufmann, Michaela Schweighofer, Paul Bonnet, Philipp Köster, Philipp Timischl, Rita Sobral Campos, Rosa Rendl, Samantha Bohatsch, Victoria Langmann
Visuelle Gestaltung: Fabian Leitgeb
Kuratiert von Florentine Muhry und Cathrin Mayer

Die Ausstellung mit dem programmatischen Titel „How far to open up?“ setzt sich mit den Auslösern von Erzählungen auseinander. Diese Erzählformen beruhen auf Momenten, die von Sehnsucht, Begehren, Obsession und daraus resultierenden Projektionen bestimmt sind. Solchen oft unbestimmbaren Zuständen haftet etwas Ephemeres an. Ihre Formen und Ursprünge reichen weiter als uns verständlich ist und sie bleiben immer intim. Wie weit kann jemand mit seinen persönlichen Sehnsüchten gehen? Wie sehr kann man sich preisgeben in seiner Verletzlichkeit, und wie weit kann die Künstlerin oder der Künstler damit in ihrer oder seiner Arbeit gehen? Wie weit kann sich eine Arbeit in ihrem Medium bewegen und wann kann sie ihr Format überschreiten? Von diesen Fragen ausgehend ergibt sich für uns eine zweite Frage nach dem Format der Ausstellung und ihrem Aufbau: Wie weit kann eine Ausstellung gehen? Wer kann Arbeiten zeigen, und wie viel Platz kann den Künstlern und Künstlerinnen und ihren Arbeiten darin eingeräumt werden? Was kann eine Ausstellung alles erzählen?
Genauso wie Gefühle oft unverständlich bleiben und die daraus resultierenden Erzählungen ein kleiner Teil von etwas viel Größerem, Unausdrückbarem sind, spielen Hinweise im Ausstellungsraum auf eine Kunstproduktion, die nicht immer wahrnehmbar ist, an. Das gilt zum Beispiel für die unterschiedlichen Performances die bei der Eröffnung stattgefunden haben, die aber zu jedem anderen Zeitpunkt nur noch mit Fragmenten/Resten am Boden gekennzeichnet sein werden. Das gilt auch für das Booklet, das in der Ausstellung als eigener Raum funktioniert. Das Heft, gestaltet von Fabian Leitgeb, beinhaltet Texte von Künstlerinnen und Künstlern die das Schreiben als Teil ihrer Arbeit benötigen und nutzen, diese Praxis aber nicht immer als ihre vordergründige künstlerische Identität sehen; etwa Malerinnen, die viel schreiben. Genauso wie auch Texte von Dichterinnen enthalten sind, die aufgrund ihrer Netzwerke eine Nähe zum Kunstbetrieb aufweisen.
Die Objekte in den Räumen können daher als „Abschürfungen“ eines viel größer zu verstehenden Betätigungsfeldes wahrgenommen werden, die in multiplen und sich überschneidenden Räumen vereint werden. Diese Räume eröffnen narrative Momente, die sich als Gesten und Linien im Raum zeigen, etwa in Form von Zeichnungen und Malereien. Die Arbeiten haben eine Nähe zum Comic, sie sind Aufnahmen von figurativen, träumerischen oder tragischen Szenen und einsamen Stillleben. Die Filme, deren inhaltliche Aussagen mit Stimmungsbildern verstärkt werden, zeichnen sich besonders durch eine Nähe zum geschriebenen Text und zum Erzählerischen aus. Musikstücke und Soundpieces kommen in der Ausstellung auch ohne Text und Bild aus, da die akustische Wahrnehmung einen wesentlich direkteren, aber unbeschreiblichen Zugang zum Fühlen ermöglicht.
Die Künstlerinnen, Künstler, Autorinnen, Autoren und auch die Kuratorinnen bewegen sich also innerhalb dieser Ausstellungsformate von Raum und Heft, mit den nur bedingt erzählbaren Zuständen von Sehnsucht und Begehren. Text: Florentine Muhry

 

Initiative Kunstverleih – Licht Luft Sonne, Kunst!
Ausstellung und Kunstverleih

27.01.2017, 10:00 Uhr
Offizieller Austausch von 10:00-22:00 Uhr

Künstler*innen:
Kata Buschek, Helga Chibidziura, Michael Fanta, Heribert Friedl, Max Gansberger, Michael Gumhold, Christoph Grill, Veronika Hauer, Andreas Heller, Markus Jeschaunig, Karl Karner, Ulrike Königshofer, Marianne Lang, Alfred Lenz, Martin Osterider, Erwin Polanc, Isa Riedl, Karoline Rudolf, Maria Schnabl, Nina Schuiki, Lea Titz, Veronika Tzekova, Roswitha Weingrill, Bernhard Wolf, zweintopf

Die Initiative Kunstverleih geht in die nächste Runde! Und es gibt wieder einige neue Arbeiten zu entdecken. Werke von 25 steirischen Künstler*innen ausleihen, kennen- und lieben lernen!
Aus diesem Anlass findet am 27. Jänner 2017 von 10 bis 22 Uhr im FORUM STADTPARK der offizielle Austausch statt. Besuchen Sie uns bei Krapfen und Kaffee und leihen Sie eine neue Arbeit für die eigenen vier Wände aus! Auch der Neueinstieg in den Kunstverleih ist möglich.

Die Initiative Kunstverleih ist ein Projekt gegründet von Andreas Heller, Isa Riedl und zweintopf
Nähere Infos und Werke unter: www.kunstverleih.org

 

2016

|_|
Ausstellung

Eröffnung: 18.11.2016, 19:00 Uhr
Dauer: 19.11.-17.12.2016
Finissage, Künstlergespräch und Kurator*innenführung: 17.12.2016, 18:00 Uhr
mit Emil Gruber, Markus Wilfling, Andreas Heller und zweintopf
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr

Künstler*innen:
Dimitra Charamandas, Yolanda Dominguez, Emil Gruber, Christian Haake,
Gerhard Lojen, Hermann Glettler, Søren Berner / Christian Falsnaes /
Martin Fraenkel, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Nina Schuiki, Markus Wilfling
Kurator*innen: Eva Pichler, Gerhard Pichler (zweintopf) und Andreas Heller

„Was wichtig ist: das Unsagbare, das Weiße zwischen den Worten, und immer reden diese Worte von den Nebensachen, die wir eigentlich nicht meinen. Unser Anliegen, das eigentliche, lässt sich bestenfalls umschreiben, und das heißt ganz wörtlich: man schreibt darum herum. Man umstellt es.“
Max Frisch, Tagebuch 1946-1949


Ana Mendes – Map Series
Performance

23.11.2016, 17:00 Uhr
Die Künstlerin Ana Mendes (Styria Artist in Residence) präsentiert eine Performance aus ihrer Reihe „Map Series” (Russia) in der Ausstellung |_|  (Sound: Jakub Fiala)

From Finland to Azerbaijan, Hawaii to Georgia, part experiment, part musical composition, Map Series makes you think: what is an empire today?
Map Series is a performance/installation in which Mendes considers her identity as a Portuguese citizen facing a post-colonial context. In this performance-installation, Mendes stitches old paper maps of the former Russian empire – sitting on a chair at a table with a sewing machine. After the performance, the map is displayed on the wall of the gallery/room as an installation with sound.
Die StAiR-Stipendien werden ermöglicht durch das Land Steiermark.

 

Es gibt den Weg.
Richard Kratochwill – Künstler und Kulturarbeiter

Die Steirische Kulturinitiative initiiert im Forum Stadtpark, dessen Gründungsmitglied
Kratochwill war, eine Ausstellung über seinen breiten Aktionsradius.
Eröffnung: 27.08.2016, 11:00 Uhr
mit: Heidrun Primas (Forum Stadtpark), Karl Heinz Herper (Steirische Kulturinitiative) und
Roswitha Weingrill (Künstlerin)
Dauer: 27.08. – 04.09.2016
Öffnungszeiten: täglich 11:00 – 16:00 Uhr
Finissage: 04.09.2016, 11:00 Uhr
Alfred Stingl (Alt-Bürgermeister Graz, Steirische Volksbildungswochen 1968/76)

Ausstellungsgestaltung: Roswitha Weingrill, Idee und Leitung: Herbert Nichols-Schweiger
Koordination: Gerlinde Schiestl, Recherche: Clara Wildberger, Sammlung Kratochwill: Harald Polt, Museumsverein Weiz

Kulturpolitik erfuhr in den letzten Jahren einen deutlichen Bedeutungsverlust. Das ist auf finanzielle Rückschritte zurückzuführen und auf das auch davon offenbar überforderte Politikpersonal. An Richard Kratochwill, Künstler von österreichischem Rang und Kulturarbeiter in der Stadt Weiz (1953-1989), wird deutlich, dass ein solider künstlerischer Zugang und eine sozialpolitische Verankerung auch abseits größerer Städte qualitativ hochstehende, neue Kunst etablieren kann. In seiner Heimatstadt wird eine große Retrospektive vom Museumsverein Weiz eingerichtet.
Eine Kooperation von Forum Stadtpark und Steirischer Kulturinitiative

 

Initiative Kunstverleih – Licht Luft Sonne, Kunst!
Ausstellung, Event und Kunstverleih

Eröffnung mit Speed Dating: 23.06.2016, 18:00 Uhr
Dauer: 24.06.-26.06.2016
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr

Künstler*innen:
Kata Buschek, Helga Chibidziura, Michael Fanta, Heribert Friedl, Max Gansberger, Michael Gumhold, Christoph Grill, Veronika Hauer, Andreas Heller, Markus Jeschaunig, Karl Karner, Ulrike Königshofer, Marianne Lang, Alfred Lenz, Martin Osterider, Erwin Polanc, Isa Riedl, Karoline Rudolf, Maria Schnabl, Lea Titz, Veronika Tzekova, Roswitha Weingrill, Bernhard Wolf, zweintopf

Initiative Kunstverleih – Licht Luft Sonne, Kunst!
steirische KünstlerInnen kennen- und lieben lernen – das Speed Dating und Art Sharing Event geht in die 2. Runde.

Kunstverleih – wie funktionierts?
Ausleihe: Jeweils für die Dauer von 6 Monaten, Einschreibegebühr: 29 Euro pro Jahr (berechtigt zur Ausleihe von zwei Kunstwerken). Für Büros gibt es eine Sonderregelungen – Einschreibegebühr:
120 Euro pro Jahr, Ausleihe von 2  Kunstwerken gleichzeitig, für die jeweilige Dauer von 6 Monaten.

Wechsel / Einstieg: Jeweils Ende Jänner und Ende Juni werden im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen die Werke getauscht (nächstes Event: 23.Juni 2016 Forum Stadtpark Graz) – und neue Leihnehmer*innen können ein- bzw. auch aussteigen. Die Werke aus dem Kunstverleih können natürlich auch erworben werden. In diesem Fall werden neue Werke des Künstlers / der Künstlerin nachnominiert.

Die Initiative Kunstverleih ist ein Projekt gegründet von Andreas Heller, Isa Riedl und zweintopf
Nähere Infos und Werke unter: www.kunstverleih.org

 

Collaborative Network
Ausstellung

Eröffnung: 22.04.2016, 19:00 Uhr
Dauer: 23.04.-21.05.2016
07.05.2016, 19:00, Künstlerinnengespräch und Katalogpräsentation im Rahmen von
Galerientage 2016 aktuelle kunst in graz
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Galerientage 2016 aktuelle kunst in graz
06.05., 18:00-23:00 Uhr, Sa 07.05. 11:00-19:00 Uhr, So 08.05. 11:00-17:00 Uhr

Künstler*innen:
Max Frey, Angelika Loderer, Erwin Polanc, Valentin Ruhry, Max Schaffer, Anita Witek

Die kognitive und die emotionale Wahrnehmung ist heute zu einem Großteil auf den Bildschirm gerichtet und aus ihm gespeist. Wir leben im Zeitalter der Selbstdarstellung, und das gilt auch für Kunstwerke. Sie sollten „fotogen“ sein, sich mit einem Foto möglichst umfassend und effektvoll präsentieren lassen. Die Wirkung auf dem Bildschirm wird zu einem zentralen Kriterium im Ranking des Kunstmarkts. Dem entgegengesetzt ist das Arbeiten in künstlerischen Netzwerken, die sich den Marktprinzipien entziehen und Zentren wie Peripherien über persönliche Beziehungen künstlich verbinden. Die Ausstellung zeigt Positionen von sechs Künstlerinnen und Künstlern entlang der Achse von Graz, Wien und Berlin, die Visualität auf ihre Weise zum Thema machen.
Eine Zusammenarbeit von Akademie Graz, Österreichisches Kulturforum Berlin und Forum Stadtpark

 

The whole is but a fragment
Ausstellung, Performance, Präsentation und Publikation

Eröffnung: 27.05.2016, 19:00 Uhr
Dauer: 28.05.- 03.06.2016
Finissage: 03.06.2016, 18:00 Uhr
Präsentation des Magazins „Nowiswere“ Published Issue # 1 London
Screening und Performance von Veronika Hauer, Andreas Heller, Barbara Kapusta

KünstlerInnen:
Simona Bergmann, Johanna Bogensberger, Markus Edelmann, Jonas Jahns, Helene Heiß, Mave Venturin und Maya Winkler-Hermaden
Kuratiert und organisiert von Veronika Hauer
Eine Kooperation mit der Abt. für Kunst und kommunikative Praxis der Universität für angewandte Kunst Wien


2015

Buchpräsentation: „Gefühlte Provinz“
Di, 01.12.2015, 19:00 Uhr
Künstler*innen:
Eckart Schuster, Branko Lenhart, Horakova/Maurer, Dominika Skutnik, Daniel Hafner, Eva Beierheimer, Christoph Grill, Larissa Zauser, Max Wegscheidler, Michael Goldgruber, Paul Bauer, Swetlana Heger, Erwin Polanc, G.R.A.M., Oliver Boberg, Marta Traquino, Clara Wildberger
Texte:
Claudia Gerhäusser, Ruth Horak, Johannes Schrettle, Nora Theiss

Ausgehend von der Idee einen Fokus auf die Fotografie im FORUM STADTPARK zu legen, verwirklichten wir im Rahmen des heurigen Jahresprojekts „Rathaus der Herzen“ ein Buchprojekt, bei dem Fotokünstler und -künstlerinnen, die mit dem FORUM STADTPARK in Verbindung stehen, eingeladen sind mit ihren Arbeiten – aktuelle oder aus ihrem Œuvre entnommene – teilzunehmen. Die Thematik, mit der wir uns befassen, betrifft einerseits die Stadt als Synonym für Möglichkeiten, die alles bieten und alles eröffnen, aber auch die Stadt als „provinzielles Nest“. Andererseits soll es um die Provinz als Synonym für das Ländliche in seiner Eigenständigkeit, aber auch als das die Stadt umgebende Land, gehen. Im Spannungsfeld dieser beiden Pole und im Spiegel des aktuellen politischen Geschehens, lassen wir uns mittels künstlerischer Arbeiten von der Thematik
leiten, beleuchten aber gleichzeitig das Thema ursächlich und schaffen so ein Bild, dass nicht nur der Fotografie im FORUM STADTPARK wieder ihren Platz gibt, sondern auch das doumentarische Element im künstlerischen Kontext sprechen lässt.

Gefühlte Provinz. Fotografie im FORUM STADTPARK
Hrsg. von Andreas Heller und Nora Theiss
Verlag FORUM STADTPARK 2015
ISBN 978-3-901109-42-3
EUR 24,90

Speech Acts
Vom Sprechen als politischem Handeln
Eröffnung: Sa 26.09.2015, 10.00
Dauer: 26.09. – 18.10.2015
Öffnungszeiten: Di – So 11.00 – 18.00
KünstlerInnen: Michael Baers (US), Ricarda Denzer (AT), Sharon Hayes (US) & Elske Rosenfeld (DE)
Kuratiert von Georgia Holz (AT)
Koproduktion mit steirischer herbst 2015

Große Proteste schreiben Geschichte. Aber auch in persönlichen Gesprächen oder Diskussionen wird Politik gemacht. Wie kann die Unmittelbarkeit solcher Ereignisse bewahrt werden?
Im Fokus von „Speech Acts“ stehen nicht die demokratischen Massenphänomene der letzten Jahre wie politische Proteste oder revolutionäre Reden, sondern persönliche Gespräche und Interviews, in denen sich politische Haltung manifestiert. Die künstlerischen Beiträge reflektieren Sprechen und Zuhören, Begegnung und Wahrnehmung – es geht darum, die nicht immer sichtbare Unmittelbarkeit politischen Denkens und Handelns lesbar zu machen.
Die Ausstellung nimmt Hannah Arendts Paradigma vom „Handeln“ als eine der drei menschlichen Grundtätigkeiten zum Ausgangspunkt. Anders als „Arbeiten“ und „Herstellen“ versteht Arendt das „Handeln“ als Interaktion, die das Zusammenleben der Individuen lenkt und dabei die Einzigartigkeit, Verschiedenheit und Pluralität der Menschen zum Vorschein bringt. Handeln ist somit konstituierend für das Politische, es besteht im Wesentlichen aus Sprechen, Kommunikation und Austausch von Information. Für Arendt ist „das Finden des rechten Wortes im rechten Augenblick“ bereits Handeln. Welche Strategien der künstlerischen Übersetzung können solche Handlungen und die Unmittelbarkeit der Sprache greifbar machen, ohne dabei gängigen Dokumentarismen oder hegemonialer Geschichtsschreibung zu folgen?

 

Roswitha Weingrill – weiss auf weiss
Buchpräsentation und Diskussion

Buchpräsentation und Diskussion: 04.09.2015, 19:00 Uhr, Saloon
Roswitha Weingrill im Gespräch mit Wolfram Dormik (Museum im Tabor Feldbach), Gertrud Gratzer (Historikerin) und Günther Friesinger (Philosoph und Künstler der Gruppe monochrom) über Frauen und Arbeit am Land.

Auf dem Bergrücken des Rabenwalds oberhalb der oststeirischen Gemeinde Anger wird seit mehr als hundert Jahren Talkum abgebaut. Einen wesentlichen Anteil an der historischen Produktion des Talkums leisteten Frauen, die den Rohabbruch des Minerals nach Weisstönen sortierten. Die körperlich anstrengende Arbeit stellte eine der wenigen Möglichkeiten für Frauen im ländlichen Raum finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Seit den 1990ern wird die Sortierung des Minerals maschinell erledigt, die Gemeinschaft der Sortierfrauen löst sich auf und das Wissen um ihren Beruf beginnt zu verschwinden. Das Buchprojekt von Roswitha Weingrill vereint unter dem Titel „weiss auf weiss – Die Klauberinnen vom Rabenwald“ Interviews mit ehemaligen Sortiererinnnen,  Illustration und dokumentarische Fundstücke aus privaten Archiven und ist 2015 bei der edition mono / monochrom erschienen.
Bohren in Welt II
Versuchsanordnung / Sweatshop

Dauer: 21.07.- 31.07.2015
Präsentation: 31.07.2015, 19:00 Uhr

Künstler*innen:
Léo Quiévreux, Igor Hofbauer, zweite liga für kunst und kultur (Vera Hagemann, Klaus Meßner), Max Höfler, Dimitra Charamanda, Frédéric Guille, Michael Jordan, Bernhard Raschl, Simon Häußle, Kai Pfeiffer, Helmut Kaplan, Edda Strobl
Zeichner*-Performer*-Literat*innen aus dem In- und Ausland erarbeiten ein Comic-Buch.
Eine Kooperation von Tonto, zweite liga für kunst und kutur und Forum Stadtpark

 

Vorher – Nachher
Eröffnung: 30.04.2015, 19:00
Dauer: 01.05.-30.05.2015
Öffnungszeiten: Di – Fr 11:00 – 18:00 Uhr, Sa 11:00 – 16:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Galerientage 2015 aktuelle kunst in graz
Fr, 15.05., 18:00-23:00, Sa, 16.05., 11:00-19:00, So, 17.05., 11:00-17:00
KünstlerInnen: Dimitra Charamanda (CH), Simon Häussle (AT), A.M.Jehle (AT), Henc van Maarseveen (NL), Alice Milani (IT), Dace Sietina (NL), Ingeborg Strobl (AT); 
 Zusammengestellt von Simon Häussle
Eröffnungsperformance: „Wormonkeys Königreich“ von Stroblak und Gästen
Programm am 16.05.2015, Galerientage 2015 aktuelle kunst in graz:
18:30: Künstlergespräch mit Simon Häussle
19:30: Die Forum-Stadtpark-Lesereihe EXTRA präsentiert wieder neueste Positionen der so genannten experimentellen Literatur. Mit Ann Cotten, Brigitta Falkner u.a.

Im grob gefassten Rahmen „Vorher – Nachher“ finden Beobachtung von Verbindungen und Reaktionen statt, die in den letzten Jahrzehnten in den Bereichen Comic Kunst, Zeichnung und Malerei oszillieren. Der Inhalt an sich, dessen Verdichtung und dessen Übertragungen auf bildlichen Oberflächen stehen im Raum zueinander. Dokumentarisch-zeichnerische Aufnahmen aus Ouagadougou und Europas Osten, ein angewandter und umgedeuteter Ausstellungstitel, Malerisches das sich am Rand von Formalem ausbreitet. Wo diese Zusammenschlüsse konkret werden ergibt sich aus den verschiedenen Zugängen ein Deutungsbogen – ein Versuch eines untersuchenden Überblicks aus mehreren, sich verbindenden Strahlen.

Ines Agostinelli – we still
Intervention und Projektion an der Außenfassade

Tripledecker 07.03.2015
Ines Agostinelli hat Fotografie, visuelle Medien und Grafik an der Graphischen sowie medienübergreifende Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien studiert. So steht ihr ein breites Spektrum von Medien zur Verfügung, die jeweils projektspezifisch zum Einsatz kommen. Die größten Werkblöcke konzentrieren sich auf Zeichnung und Fotografie, doch immer wieder entstehen auch installative Arbeiten mit Video, Sound, Licht oder Objekten. Inhaltlich gilt Ines Agostinellis Interesse dem Universalen im Individuellen – dem Ich, seinem Selbst, seiner Individuation und seinem Kollektiv. Daraus schafft sie Schnittbilder von Körperwahrnehmung und Biographie, Herkunft und Erinnerung.
Für das Forum Stadtpark in Graz wird sie unter dem Titel „we still“ künstlerische Eingriffe an der Fassade des Gebäudes vornehmen sowie die Außenleinwand bespielen.

2014

Janez Janša
17.12.2014, 18:00 Uhr

Janez Janša präsentieren im Forum Stadtpark ihren Film My Name is Janez Janša und im Anschluss das Buch What’s in a Name? des slowenischen Philosophen Mladen Dolar. Außerdem werden Janez Janša Einblick in die Website und den Blog ihres neuen Projektes [FREE] Janez Janša geben. Über Janez Janša: 2007 traten drei Künstler der konservativen Demokratischen Partei Sloweniens (SDS) bei und änderten ihre Namen offiziell in den des Slowenischen Ministerpräsidenten, Janez Janša, Anführer der SDS. Obwohl die Namensänderung der Künstler aus „persönlichen Gründen“ geschah, begannen von nun an die Grenzen zwischen ihrem Leben und ihrer Kunst auf zahlreich und unvorhersehbare Arten zu verschmelzen.

Turbulenz. Ein Klima-Klang-Porträt
Eröffnung: Fr, 07.11., 19:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei
Ausstellungsdauer: 08.11.-29.11.2014,
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr, Eintritt frei
KünstlerInnen/AutorInnen: Hanns Holger Rutz, Katharina Vogt, Visda Goudarzi, SysSon, ADRIART

Wie lässt sich ein komplexes globales Phänomen wie Klima individuell und sinnlich erfahrbar machen? Dieser Frage geht die Installation nach, die in einer einjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsprojekt «SysSon» und dem «ADRIART – Life Long Learning Projekt» entwickelt wurde. Eine schwebende Topographie lädt die Besucher*innen zu einem immersiven und interaktiven Erlebnis ein. Sensoren erfassen physische Bewegungen und Körperkontakt und erzeugen Impulse, die den Klang modulieren. Der Raum wird von einer Komposition hörbar gemachter Daten durchdrungen.

SysSon – A Systematic Procedure to Develop Sonifications
Klanggestaltung: Hanns Holger Rutz, Katharina Vogt,Visda Goudarzi (IEM, KUG)
Klimadaten-Expertise: Andrea K. Steiner, Martin Jury (WEGC, Uni Graz)
ADRIART – Advancing Digital and Regional Interactions in Art Teaching
Raum und Interaktion ADRIART Studierende: Ana Sabolic, Laura Nefeli Chromecek, Liberta Misan und Denis Mavric, Lisa Horvath, Monika Rajkovaca, Nina Zimmermann, Tamara Tokic, Valerié Wolf Gang. Betreut von Daniela Brasil (IZK, TU Graz), Nayarí Castillo,Richard Dank (IAM, TU Graz) Technische Assistenz: Helene Thümmel, Jacob Wegerer, Mateusz Pankiewicz, Patricia Wess. Ein Projekt von: Institut für Zeitgenössische Kunst / Institut für Architektur und Medien – Technische Universität Graz, Institut für Elektronische Musik und Akustik – Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wegener Center für Klima und Globalen Wandel – Karl-Franzens Universität Graz


Parallel Borders 1 / Monuments & Shrines to Capitalism
Eröffnung: Sa 27.09.2014, 17:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 27.09.-18.10.2014
Öffnungszeiten: Di-Fr, 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr
Künstler*innen: Sabine Bitter & Helmut Weber (AT), Tom Dale (GB), Silvia Giambrone (IT), Ingibjörg Magnadóttir (IS), Mark Mangion (MT), Jürgen Ots (BE), Angelo Plessas (GR), Tobias Spichtig (CH), Franziska von Stenglin (DE).
Kuratiert von Mark Mangion

Parallel Borders, Monuments & Shrines to Capitalism, ist ein Wanderprojekt künstlerischer Kollaborationen, das sich seit 2012 mit geopolitischen Fragen auseinandersetzt. Daraus entstanden ist eine künstlerische wie kuratorische Zusammenarbeit von acht Künstler*innen aus acht Städten Europas. Deren Reise, die sich gleich einer vielstimmigen und politisch engagierten Verwerfungslinie von Südost- nach Nordwesteuropa zieht, begann in Athen und führte über zahlreiche kulturelle, politische und finanzwirtschaftliche Zentren Europas nach Reykjavik und schließlich nach Graz. Auf dieser Expedition fanden öffentliche Aktionen, spontane Happenings und skulpturale Interventionen statt. Die beteiligten Künstler*innen hinterfragten dabei Vorstellungen von Konsum, Macht und Protest im jeweiligen Kontext der bereisten Städte und thematisierten architektonische Monumente und Heiligtümer als Spiegel des Niedergangs einer vom Kapitalismus besessenen westlichen Kultur.

Koproduktion: Forum Stadtpark, steirischer Herbst

Once Upon
Ausstellungseröffnung: Freitag, 06.06.2014, ab 19:00
Ausstellungsdauer: 07.06.- 03.07.2014
Öffnungszeiten: Di – Fr 11:00-18:00 Uhr, Sa 11:00-16:00 Uhr
KünstlerInnen: Anke Feuchtenberger (DE), Simon Häussle (AT), Dace Sietiņa (LT/NL)
mit einer Performance der zweiten liga für kunst und kultur aus der Reihe „zimmer mit ausgangslage – die soap“ EPISODE 4: once upon…

Sowohl die großformatigen Kohlezeichnungen von Anke Feuchtenberger als auch die malerischen Tuschearbeiten von Simon Häussle zeigen Peripherie: hier präsentiert eine enigmatische Frauenfigur Kohlenstoff in industrieller Landschaft und dort, auf den Müllhalden, zerfällt es. In diesen Spannungsbogen setzt Dace Sietina ihre ‹2-dimensionalen› Skulpturen. Der Hauptraum des Forum Stadtpark wird sich im Lauf der Ausstellung in einen Garten, eine Wiese verwandeln, die Arbeiten der Künstler*innen wachsen in diese Raumsituation hinein…
Buchpräsentation und Performance: Donnerstag, 03.07.2014, ab 19:00
Präsentation der Tonto Comic Publikation „ONCE UPON“ (Zeichner*innen: Anke Feuchtenberger (DE), Aisha Franz (DE), Norbert Gmeindl (AT), Igor Hofbauer (HR), David Hughes (GB), Michael Jordan (DE), Helmut Kaplan (AT), Edda Strobl (AT), Willem (NL))
Lesung: „Inside Case“ (Zeichnungen, Stimme: Michael Jordan) Sounds: Helmut Kaplan, Edda StroblPerformance der zweiten liga für kunst und kultur aus der Reihe „zimmer mit ausgangslage – die soap“


In, Out and Art.
 Zum gegenwärtigen Verhältnis von Architektur und Kunst
Eröffnung: Do, 17.04., 19:00 Uhr, Hauptraum, Eintritt frei
Ausstellungsdauer: 18.04.-17.05.2014,
Öffnungszeiten: Di-Fr, 11:00-18:00 Uhr, Sa, 11:00-16:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten der Galerientage 2014 / aktuelle kunst in graz 09.-11.05.2014:
Fr 09.05. 18:00-23:00, Sa 10.05. 11:00-19:00, So 11.05. 11:00-17:00
Künstler*Innen: Joannis Avramidis, Paul Bauer, Roland Kollnitz, Christian Lutz, Stefan Lux, Franz Pichler, Alja Piry,
Isa Riedl, Maruša Sagadin, Esther Stocker.
Konzipiert von Claudia Gerhäusser, Franziska Hederer und Andreas Heller
Veranstaltungen und Diskursprogramm:
10.05., 21:00 Uhr, Soundinstallation von Andres Guiterrez
10.05., 22:00 Uhr, Konzert Dorit Chrysler (AT) und Party mit DJ-Line
11.05., 11:00 Uhr, Matineegespräch mit Paul Bauer, Michael Kleine, Brigitte Kovacs, Wolfgang Öggl, Paul Rajakovics und Barbara Holub (transparadiso), u.a.
11.05., 14:30 Uhr, Führung mit Karin Pernegger, Galerientage 2014 / aktuelle kunst in graz

Architektur ist keine Kunst, so war sich Adolf Loos noch ganz sicher. Eine klare Grenzlegung, die ausgehend von den Kunstrichtungen der 1960er Jahre und in gegenwärtigen Überlegungen über das Verhältnis von Architektur und Kunst ihre Trennschärfe verliert. Insbesondere in der Installationskunst und in der großformatigen Skulptur wurden und werden architekturnahe Themen aufgegriffen. «In, Out and Art» widmet sich der Auseinandersetzung eines gemeinsam vermuteten Zusammenwirkens von Architektur und Kunst. Ausstellung und Diskursprogramm fragen nach den Motiven der Entstehung von Architektur und Kunst und ihrer Betrachtung.

Eine Kooperation der Sparte Bildende Kunst und der Architektur in Serie des Forum Stadtpark Graz.

Baldachini
Eröffnung: 21.02.2014, 19:00 Uhr
Performance von Veronika Hauer und Nicole Miltner
Ausstellungsdauer: 22.02.-02.03.13
Öffnungszeiten: Di-Fr, 11:00-18:00 Uhr, Sa & So, 11:00-16:00 Uhr
Künstler*innen: Lauren Currie (UK), Veronika Hauer (AT), Andreas Heller (AT)
Videoscreening mit Arbeiten von: Karen Cunningham (UK), Karin Fisslthaler (AT),
Dora Kuthy (H), Herwig Weiser (AT)

«Baldachini» ist ein, von den Künstler*innen Lauren Currie (UK), Veronika Hauer (AT) und Andreas Heller (AT), zwischen den Städten Glasgow, Wien und Graz entwickeltes Ausstellungsprojekt. Zwischen Skulptur, Performance und Text formiert sich der erste Teil dieser Kooperation im FORUM STADTPARK, um danach zum Glasgow Intermedia Festival of Visual Arts (04.-21. April 2014) weiter zu ziehen. «Baldachini» (Graz) präsentiert parallel zur Ausstellung ein Videoscreening von in Glasgow und Wien lebenden Künstler*innen

2013

A Buddy for A Text
Eröffnung: Fr. 08.11.2013, 19:00 Uhr
Mit Performances von: Stephanie Cumming, Karen Finley, Christina Lederhaas/Johannes Schrettle
Ausstellungsdauer: 09.11. – 07.12.2013
Öffnungszeiten: Di – Fr 11:00-18:00, Sa 11:00-16:00
KünstlerInnen/AutorInnen: Stephanie Cumming, Karen Finley, Tim Etchells, Forced Entertainment, Philipp Gehmacher, Veronika Hauer, Christina Lederhaas/Johannes Schrettle, Astrid Peterle, Helmut Ploebst, Jimmy Robert, Carolee Schneemann, Share your Darlings, The Loose Collective.
Kuratiert von Veronika Hauer

Die Ausstellung „A Buddy for A Text“ widmet sich der Performance von Text in Bildender Kunst, Choreographie und Tanz. Gezeigt werden Arbeiten, in denen Text als formal und inhaltlich konstituierendes Element der Aufführungssituation in Aktion tritt. Im Mittelpunkt steht dabei einerseits die Bindung des gesprochenen Textes an den Körper der PerformerInnen, und andererseits das Potential des Textes, sich als unabhängige Stimme, von dem ihn sprechenden Körper, zu entwickeln. Die Performance eines im Vorfeld erarbeiteten Textes innerhalb der Aufführungssituation, verändert die Wahrnehmung des Körpers als scheinbar geschlossene Einheit und verstrickt diesen in eine ‚Textur’ aus Äußerung, Bewegung, Geste und Wort. Die Einzelelemente dieser Textur sind dabei nicht mehr klar voneinander zu trennen. So können Text und Sprache – als kommunikative Äußerungen – den Blicken, Gesten und Bewegungen des Körpers zuspielen – sich aber auch in starkem Antagonismus zu diesen positionieren. Gemeinsam mit Performances und deren Dokumentation zeigt die Ausstellung Rezensionen und Texte, die der Flüchtigkeit des Ereignisses und den Bewegungen und Äußerungen des Körpers im Schreiben begegnen.

Interstices – Zwischenräume
Eröffnung: Sa 31.08, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 01.09 bis 21.09
Finissage und Konzert: 21.09, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:00-18:00, Sa 11:00-16:00
KünstlerInnen: Georgios Marentakis, David Pirrò, Johanna Reiner
Finissage und Konzert: Sa, 21.09, 19:00 Uhr
Künstler: Marko Ciciliani, David Pirrò, Martin Rumori, Hanns Holger Rutz, Gerriet K. Sharma

24 Mikrofone und 48 verteilte Lautsprecher verwandeln die Akustik des Raumes in eine reaktive, sich verändernde räumliche Klangskulptur. Schnipsel von geschredderten Zeichnungen bilden einen Berg. Ein Drucker druckt laufend neue Bilder, die ihm von Aussen zugeschickt werden. Die gedruckten Bilder flattern zu Boden und verschränken den Aussen- mit dem Innenraum. Die BesucherInnen sind eingeladen, mit der begehbaren Skulptur zu interagieren und Teil des lebendigen Klangraums zu werden. Mit Unterstützung des Instituts für Elektronische Musik und Akustik, Graz.

kuš! / The Last Match
Eröffnung: Fr. 21.06.2013, 19:00
Ausstellungsdauer: 22.06. bis 20.07.2013
Öffnungszeiten: Di.- Fr. 11:00-18:00, Sa. 11:00-16:00

KünstlerInnen: 
Dace Sietina (Lettland/Niederlande), Martins Zutis (Lettland) und mehr als 300 andere
Kuratiert von: David Schilter (Schweiz/Lettland) und Sanita Muižniece (Lettland)

Seit 2009 sammelt die lettische Comicsanthologie kuš! winzige Illustrationen lettischer und internationaler Künstler zum Thema ‘das letzte Streichholz’. Die kriseninspirierten Werke werden gesammelt in Streichholzschachteln und reisen kostengünstig durch Europa wobei sich die Sammlung ständig erweitert. Die Sammlung von nunmehr über 300 Zeichnungen wird in Graz begleitet von Animationsfilmen, einer Rauminstallation von Mārtiņš Zutis und Dace Sietiņa und einer Leseecke mit Comics aus Lettland.
www.komikss.lv

Ausstellung ist eine Ausstellung ist eine Ausstellung
Eröffnung: Freitag, 03.05.2013, 19:00
Ausstellungsdauer: 04.05. bis 01.06.2013
Öffnungszeiten: Di.- Fr. 11:00-18:00, Sa. und So. 11:00-16:00
Sonderöffnungszeiten: 
Galerientage 2013 aktuelle kunst in graz
Fr. 03.05.:18:00-23:00
 Sa. 04.05.: 11:00-19:00
 So. 05.05.: 11:00-17:00
KünstlerInnen:
 Karen Cunningham, Manfred Erjautz, Judith Fegerl, Susanne Flock, Fritz Hartlauer, Caroline Heider, Andreas Heller, Martina Kresta, Nicole Miltner, Christoph Raitmayr, Hannes Schwarz, Edgar Sorgo, Kurt Stadler, Martina Steckholzer, Nadim Vardag, Max Wegscheidler, Roswitha Weingrill, zweintopf.
Kuratiert von Andreas Heller und zweintopf

Ein metaphorisch schwerwiegender Fels liegt auf dem Weg zwischen empfundener Sinnwidrigkeit der Welt und der Sehnsucht des Menschen nach sinnvoller Handlung –   an selbigem wiegt der Philosoph Albert Camus seinen Begriff des Absurden: wie der antike Held Sisyphos kämpft sich auch der schöpferische Mensch durch die eintönige und zugleich leidenschaftliche Wiederholung von Themen. Wenn nichts wirklichen Sinn hat vermögen Erklärungen und Lösungen kaum etwas auszurichten, lediglich das Teilen und Beschreiben von persönlichen Erfahrungen erleichtern ein Leben mit dem Stein.

Freistil
Zu Gast im Forum / Ausstellung

Eröffnung: 12. 04. 2013, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 13.04. – 20.04. 2013
Öffnungszeiten: Di.- Fr. 11:00-15:00, Sa. 14:00-18:00

Johanna Dunst, Magdalena Hofer, Gabriel Huth, Monika Jandl, Simone Kandler, Sara Kashani, Melanie Mahlknecht, Tanja Österle, Alexandra Puhr, Michaela Puhr, Rebecca Rössler, Lea Ruppert, Ida Schinnerl, Anna Schrittwieser, Elisabeth Singer, Patrick Skerbisch, Sabrina Trieb, Valerie Wanz, Patricia Wegscheider
Schüler*Innen der 5. Klasse Ortweinschule aus den Abteilungen für Plastisches Design (Bildhauerei, Keramik und Metallgestaltung) zeigen Skulpturen, Grafiken, Malereien und Schmuck.

 

2012

POST

Präsentation, Ausstellung und Lesung
Eröffnung: Fr, 05. 10., 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: Sa, 06. 10.– So, 14. 10. 2012
Künstler*innen: Manfred Pernice (D), Veronika Hauer (A), Ann Cotten (A/USA), Gruppe p (Ralf B. Korte & Helmut Schranz) (D/A), Ulf Stolterfoht (D), Kunst¬raum Ve.Sch (A)
Kuratiert und moderiert von Max Höfler & Andreas Heller (A)

Besitzt Kunst ein gesellschaftsveränderndes Potenzial? Welche Angebote kann Kunst tatsächlich machen? Wer ist die Masse und was kann ihr gesagt werden? Welche Rolle spielt dabei die Form? Kann es einen gemein¬samen Nenner geben? Diese Fragen sind der Ausgangspunkt für eine vom FORUM STADTPARK zusammengestellte Post¬wurfsendung – dem Medium für Massen¬werbungen – die zu Beginn des steirischen Herbst an alle Grazer Haushalte versandt wird: Literarische Texte, Zeichnungen, Fotografien, die als Auftragsarbeiten für dieses Projekt entstehen, erreichen ein Publikum, das jenes normaler Kunstver¬anstaltungen bei Weitem übersteigt, das nicht zu berechnen und einzuschätzen ist. Die entstandenen Auftragsarbeiten werden im FORUM STADTPARK von den betei¬ligten Künstler*innen vorgestellt und mit dem Publikum diskutiert. Der Kunstraum Ve.Sch präsentiert außerdem eine Sonder¬ausgabe des Ve.schhefts mit Gastbeiträgen von Artleaks und Robert Müller und Malerei von Mads Westrup, sowie Ausstellungsar¬chitektur von Franz Zar.

Koproduktion FORUM STADTPARK & steirischer Herbst

ZMYKO
Eröffnung: Do, 28. 06. 2012, 19:00 Uhr
Ausstellung: Fr, 29. 06. – Sa, 28. 07. 2012
Künstler*innen: Andrea Maria Krenn, Josef Adam Moser, Bernd Oppl, Amy Yoes und Gustav Zankl.
Kuratiert von Andreas Heller
Finissage und Künstlergespräch: Fr, 27. 07 .2012, 18:00 Uhr mit Forum Stadtpark Gründungsmitglied Gustav Zankl, Bernd Oppl, Ulrich Tragat¬schnig (Kunsthistoriker und Theoretiker) und Günter Eisenhut (Galerist und Historiker)

Die Initialzündung zur Gruppenausstellung «ZMYKO» bildete die künstlerische Arbeit des 1929 geborenen, «FORUM STADTPARK» und «Junge Gruppe» Mitbegründers, Gustav Zankl. Die Gruppenausstellung widmet sich dem Überthema «Visuelle Forschung» und den damit verbundenen historischen Entwicklungen. Kunst als Wissenschafts-, Informations- und Kommunikationsmittel wird von den Künstler*innen unterschied¬licher Generationen ebenso thematisiert, wie deren teils divergierende Strategien und Überschneidungen.

Petra Buchegger – «apron-project»
Kunstfilm, Künstlerinnengespräch
Eröffnung: Do, 31. 05. 2012, 19:00 Uhr
Präsentation von Kurzvideos aus dem «apron-project»
Künstlerinnengespräch mit Gerda Lampalzer Oppermann (Medienwerkstatt Wien)

Die künstlerische Arbeit von Petra Buchegger steht im theoretischen Zusam¬menhang mit der feministischen Philoso¬phie der Mailänderinnen – dem Autorin¬nenkollektiv Libreria delle donne und der Veroneser Philosophinnengemeinschaft Diotima. Inhalte wie «weibliche Genealogie», «affi¬damento» (das Sich-Anvertrauen) und die Bedeutung von «weiblicher Freiheit und Differenz» verarbeitet die Künstlerin in der Auseinandersetzung mit dem Klei-dungsstück Kittelschürze. Diese betont die Kontinuität der weiblichen Genealogie, unterstreicht die Bedeutung der eigenen Identitätssetzung und bildet den Ausgangs¬punkt der Videoarbeiten «… no matter how deep» the buddles (Dolno Kamartsi/Bulga¬rien, 2008) und «Felisa, Marife und Natalia» (Galicien/Spanien, 2011).


An Exhibition of a Study on Knowledge
Eröffnung: Fr, 13.04.2012, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 14.04.–12.05.2012
Galerientage 2012 – aktuelle kunst in graz: 04.–06. 05. 2012
Künstler*innen: Rossella Biscotti (IT), Marjolijn Dijkman (NL), Nikolaus Gans¬terer (AT), Toril Johannessen (NO), Pilvi Takala (FI), Haegue Yang (KR), Gernot Wieland (AT)
Kuratiert von: Margit Neuhold (AT) und Fatos Ustek (TR)
Lecture Performance «Drawing on Drawing a Hypothesis» mit Emma Cocker und Nikolaus Gansterer.
14.04. 2012, 17:00 Uhr LUNÄ Meeting: Current topics in Quantum physics.
Veranstaltet von Marjolijn Dijkman und Fatos Ustek (In englischer Sprache)
04.05., 18:30 Uhr Lecture Performance «On Thievery and Walls» von Gernot Wieland und anschlie¬ßend im Künstlergespräch mit Manuela Ammer.

Die Wissensgesellschaft, geprägt durch lebenslanges Lernen, dient als Grund¬lage der gegenwärtigen kapitalistischen Ordnung, die kognitive Arbeit und Wissen¬sökonomien in den Vordergrund rückt. Hier ist Wissen nicht länger ein Werkzeug sondern wird zum Produkt. Bildung spielt eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Ordnung, gleichzeitig sind wir Zeug*innen, dass Bildung unsere Gesellschaft stratifi¬ziert: Methoden des selbstorganisierten Lernens werden zunehmend maßgeblicher. Die Ausstellung versucht den Ausstel¬lungsraum auch als Arbeitsraum zu öffnen, um eine Plattform für Wissenstransfers anzubieten – somit funktioniert das Wort «Study», im Titel sowohl im Sinne einer Untersuchung als auch auf einer räumli¬chen Ebene.

Sondierungsbohrungen in «WELT» – Eine Versuchsanordnung
Eröffnung: Di, 24.01.2012, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: Mi, 25.01.– Sa, 28.01.2012
Beteiligte KünstlerInnen: Simon Häußle, Igor Hofbauer, Amir Idrizovic´, Michael Jordan, Helmut Kaplan, Renate Oblak, Edda Strobl, zweite liga für kunst und kultur, Studierende der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.

Das im Prozess entwickelte Ausstellungs¬projekt geht von im Raum aufgespannten, miteinander kommunizierenden Sätzen aus. Sprachbilder formen ein räumliches Kondensationsnetz, entstanden aus narra¬tiven und begrifflichen Splittern von Texten, die für dieses Projekt verfasst wurden. Zeichner*innen und Performer*innen, die jeweils mit einem Bein in der Darstellungs¬welt der Bildenden Kunst, mit dem anderen jedoch in der Narration stehen, reagieren in einer Laborsituation auf diese Sätze – perfor¬mativ und in (sequentieller) Zeichnung. Sowohl die Sprachbilder, als auch die Perfor¬mances werden von den Zeichner*innen als Grundlage für ihre Arbeiten verwendet.

2011

KSEVT
Präsentation, Künstlerinnengespräch und Diskussion
Fr, 16. 12. 2011, 18:00 Uhr

Das Kulturzentrum für europäische Raum¬fahrtstechnologien (KSEVT) in Vitanje (Slowenien): Präsentation und Diskussion eines einzigartigen Projekts.
Mit Miha Turšicˇ (Designer, Direktor von KSEVT), Dragan Živadinov (Theaterregis¬seur, Vorsitzender des KSEVT-Aufsichts¬rates) und interessierten VertreterInnen der Grazer Kunst- und Wissenschaftsszene.
Ende Dezember 2011 eröffnet in einem slowenischen Dorf eine europaweit einzig¬artige Institution: KSEVT möchte sich an den Schnittstellen von Kunst und Wissen¬schaft mit der «Kulturalisierung des Welt¬raums» beschäftigen. Initiiert wurde das Kulturzentrum von einer Gruppe von KünstlerInnen, SchauspielerInnen und Intellektuellen um den slowenischen Theateravantgardisten Dragan Živadinov. Dieser beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Werk des Weltraum¬theoretikers Herman Potocˇnik Noordung (1892–1929), der biografische Beziehungen nach Vitanje hatte. Daraus resultierten «Orbitale Akademien» im Dorf – mit Künst¬lerInnen, WissenschafterInnen und Kosmo- sowie AstronautInnen, und nun ein eigenes Kulturzentrum. Dessen Architektur vom Entwurf einer Noordung’schen Weltraum¬station aus den späten Neunzehnzwanzi¬gern inspiriert wurde.

Boomerang Hits
Eröffnung: Fr, 11. 11. 2011, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: Sa, 12. 11.–Sa, 10. 12. 2011
KünstlerInnen: Magdalena Barthofer, Heribert Friedl, G.R.A.M., Veronika Hauer, Isa Riedl, Christine Winkler, Gregor Zivic.
Kuratiert von Andreas Heller
Eröffnungsrede und Text: Daniela Billner

Die Ausstellung «Boomerang Hits» vereint sieben künstlerische Positionen, die in einem weit gefassten Sinne Aspekte von Identität und deren öffentliche und private Erscheinungsformen reflektieren. Durch dieses Hinterfragen und künstlerische Umdeuten beleuchten einige Arbeiten beispielsweise den Umgang mit dem Erbe, sowohl in materieller wie in psychologi¬scher Hinsicht, und die individuelle Weiter¬entwicklung bzw. Loslösung von diesem. Andere fokussieren auf die Reproduktion von identitätsstiftenden Besitztümern und des damit verbundenen sozialen und ideo¬logischen Kontexts. Die Konstituierung der eigenen Identität im Blick auf Andere steht im Zentrum der Gruppenausstellung.

Para.Mount
Kunst-, Architekturfilm und Künstlergespräch
Do, 22.09.2011, 19:00 Uhr
60 min., von Michael Goldgruber

Michael Goldgruber ist mittels Fotografie, filmischen Arbeiten, Malerei, Video- und Soundinstallationen auf der Spur der Medi¬alisierung von Landschafts- und Natur-wahrnehmung. In seinem neuen Film «Para.Mount» zeigt er ruhige, fotografisch gefilmte Einstellungen. Eine Reihe von ausgesuchten Aussichtsar¬chitekturen, die in einzelnen Sequenzen vorgestellt werden. Diese von ihm besuchten Orte stehen für das Wahrnehmen scheinbar unberührter Landschaftsräume, repräsen¬tieren zugleich aber auch die Eroberung der Landschaft. Goldgruber findet Konstrukti¬onen aus Stahl, Beton oder Holz vor – Blick¬direktiven in atemberaubende Panoramen. Die normalerweise von vielen Ausflüg¬lerInnen und TouristInnen besuchten Orte erscheinen beinahe so, als wären sie nicht von dieser Welt. Oft sind sie in Ihrer Gesamtheit und Ausdehnung nicht fassbar und erst durch das gezeigte Ensemble an Ausschnitten lesbar.

„!!Vorwärts – Na klar!! “ (10 Jahre Tonto)
Eröffnung: MI, 29.06.2011, 19:00
Ausstellungsdauer: 30.6.-30.7.2011

Tonto als Musik-Plattform ist ja noch ein Eck älter. Vor rund zehn Jahren ließ Edda Strobl daraus einen Comic-Zweig wachsen, der diverse Blüten, Blätter und Früchte hervorbrachte: Gemeinsam mit Helmut Kaplan „Genossen“, die erste Nummer der Publikationsreihe „Tonto-Comics“. Die Reihe, heute bei #13 „Noise“ angelangt, das Rückgrat, die Abbildung der Entwicklung. Anfangs einige Jahre Experimente mit Community-Bildung und Basisbewirtschaftungen. Aus dem Duo bildet sich eine Gruppe, mittlerweile Teil eines über Europa verstreuten Netzwerkes von Gruppen, die jeweils das Medium „Comic“ als Fläche der Auseinandersetzung gewählt haben.
Tontos Randlage (Graz) im deutschsprachigen Raum bedeutet gleichzeitig eine Nähe zu Europa. Berlin ist gleich fern wie Belgrad. Die Gruppen sind beispielsweise Komikaze (HR), Le Dernier Cri (FR), Electrocomics (DE), Canicola (IT), Stripburger (SLO), Turbo-Comix (FR/RS) Kuti und Glömp (FI). Die Publikationen erscheinen in der jeweiligen Landessprache plus englischer Übersetzung als Lingua franca.
In zwei grossen Tischlandschaften erzählen Edda Strobl und Helmut Kaplan ihre jeweilige Sicht einer Geschichte der TONTO-COMICS. Entwicklungslinien und Stillstandsarabesken, Wege und Sackgassen – Kontinuität. An den Wänden Material von DICEINDUSTRIES (DE), elffriede (AT), Norbert Gmeindl (AT), Simon Häussle (AT), Igor Hofbauer (HR), Michael Jordan (DE), Andreas Leikauf (AT), Nicolas Mahler (AT), Clemens Stecher (AT), Heinz Wolf (AT), Aleksandar Zograf und Gordana Basta (RS), …
Thomas Wolkinger führt durch den Abend, Gordana Basta und Aleksander Zograf reden über Stickarbeiten, basierend auf Comic-Jams. Mahlers „Mystery Music“ (Animationsfilm) trifft auf mysteriöses Liedgut von „8 oder 9″ (Konzert, Rumpfbesetzung Curd Duca /Norbert Gmeindl). DICEINDUSTRIES aus Hamburg dekonstruiert (Konzert). Lesung von Michael Jordan (Text und Bild) und Robert Lepenik (Sound), der später als „Tonto-DJ“ die 30 Tonto-Cd’s durchforstet.

A Conversation: Franz Amann, Misha Stroj
Eröffnung: Fr, 08.04.2011, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 09.04.– 07. 05. 2011
Teil von: Galerientage 2011 – aktuelle kunst in graz: 08.–10. 04. 2011
Kuratiert von Severin Dünser.

Franz Amann (*1973) ist Maler und Misha Stroj (*1974) Bildhauer, beide leben und arbeiten in Wien. Amanns Bilder erzeugen keine illusionistischen Räume, sondern versuchen Objekte an sich zu sein. Sie verweisen auf das Konstituieren von Bedeutung durch Malerei, die als existen¬tieller Akt begriffen wird. Ähnlich verhält es sich bei Stroj, auch seine Objekte sind konkrete Dinge, keine Darstellungen. Als Zeichen behaupten sie eine Realität künst¬lerischer Praxis – sie sind Oberflächen einer Alltäglichkeit reflektierten Lebens. In der Ausstellung führen die beiden Künstler eine Konversation, die an Kunstwerken entlang um ihr Schaffen herumführt.

PLATEAU – Raum für Zwei
Markus Proschek / Joe Watling
Eröffnung: 27.01.2011, 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer: Fr, 28.01.-So, 06.03.2011
Öffnungszeiten: Di-Fr, 10:00-18:00 Uhr & Sa-So, 14:00-18:00 Uhr

Der Ausstellungsraum dient den beiden, in ihrer künstlerischen Praxis sehr divergierenden, Künstlern Markus Proschek und Joe Watling als Bühne der Reflexion über das Ausstellen sowie das Herstellen von Kontexten an sich. In der gemeinsamen Ausstellung werden ästhetische wie politische Zusammenhänge getestet und in Beziehung zueinander gesetzt. Markus Proschek nimmt die Auseinandersetzung mit drei historischen Persönlichkeiten zum Anlass antagonistische Ideologien in hybriden Objekten aufeinandertreffen zu lassen. Der britische Künstler Joe Watling arbeitet mit dem Format Ausstellung und dessen architektonischen Gegebenheiten indem er diese in deren Grundstrukturen zerlegt und als Rauminstallation inszeniert.

2010

intermittent geometry
Manuel Knapp / Gerold Tagwerker
Ausstellungseröffnung: Do, 11.11.2010, 18:00 Uhr
Ausstellungsdauer: Fr, 12.11.-So, 12.12.
Öffnungszeiten: Di-Fr, 10:00-18:00 Uhr & Sa-So, 14:00-18:00 Uhr
Künstler- und Kuratorengespräch mit Manuel Knapp und David Komary:
Di, 16.11., 19:00 Uhr, Saloon
Kuratiert von David Komary

Der Kurator David Komary (dreizehnzwei Wien 2003-2008 und Galerie Stadtpark Krems seit 2008), kuratierte die 7. Ausstellung in der Reihe Plateau mit dem Titel „intermittent geometry“, welche zwei künstlerische Praktiken, die auf die ästhetische Inszenierung reduzierter geometrischer Formen fokussieren, verbindet. In den räumlich installativen Arbeiten Gerold Tagwerkers sowie der Malerei und den Projektionen von Manuel Knapp fungiert Geometrie nicht als ordnende Struktur, auch affirmiert die abstrakte Formensprache nicht historische Formenkanons. Beide Künstler gehen mit der Konstruktion gegen die Konstruktion vor. Die geometrische Codierung und Strukturierung der Arbeiten bildet den phänomenologischen Ausgangspunkt dekonstruierender ästhetischer Befragungen von kollektiv eingeübten Raumwahrnehmungen und ihren sozioästhetischen Implikationen.

PLATEAU – Raum für Zwei
Miriam Bajtala / Gregor Graf
Kuratiert von Eva Martischnig
Ausstellungseröffnung: Do 01.07.2010, 18:00 Uhr
KünstlerInnengespräch: 02.07.2010, 18:00 Uhr
Plateau Party mit Livemusik und DJ-Line
Ausstellungsdauer: 02.07.- 08.08.2010
Öffnungszeiten: Di-Fr, 10:00-18:00 Uhr & Sa-So, 14:00-18:00 Uhr

Above and Beyond
Eröffnung : 16.04.2010, 19.00
Ausstellungsdauer: 17.04. bis 09.05.2010
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 10.00 – 18.00, Sa., So & Feiertage, 14.00 – 18.00
Sonderöffnungszeiten im Rahmen der Galerientage aktuelle kunst in graz
Fr. 16.04. 18.00 – 23.00; Sa. 17.04. 10.00 – 19.00; So. 18.04. 10.00 – 18.00
Künstlergespräch mit Hildegard Fraueneder: So. 18.04. 17.00
KünstlerInnen: Thomas Ballhausen, Bashir Borlakov, Beatrice Dreux, Siegfried A. Fruhauf, Michael Goldgruber, Christoph Grill, Ulrike Heydenreich, Michael Höpfner, Mathias Kessler, Hiroyuki Masuyama, Margherita Spiluttini, Richard T. Walker, Daniel Zimmermann. Kuratiert von Michael Goldgruber und Andreas Heller

Die Gruppenausstellung „Above and Beyond” setzt sich mit dem thematischen Feld panoramatischer Blickregimes und mit Dispositiven des Ausschauhaltens auseinander. Die Bandbreite inhaltlicher Ansätze der internationalen KünstlerInnen erstreckte sich von augenscheinlichen Diktaten des Freizeitverhaltens über Konstruktionen des vermeintlich unmittelbaren, authentischen Erlebens von Landschaft und Natur bis hin zum Topos des „Erhabenen” im perzeptiven Konsumieren von Aussicht. In wieweit und wo sich Repräsentationssysteme von Mediendiktaten zeitgenössischer kultureller und ideeller Codierungen in Wahrnehmungs- und Verhaltensmustern gegen Aussicht und Panorama wiederspiegeln bildet die Kernfrage dieser Ausstellung
www.aboveandbeyond.at